Kurzfilmabend mit Filmen des Menschenrechtspreises 2016

Sonntag, 5. März 2017, 18:00 Uhr

„Morgenland“ – der Preisträger der Kategorie Amateure

Jugendliche Geflüchtete aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan, Eritrea und Somalia stehen gemeinsam mit Göttinger Jugendlichen, deren Eltern vor sechzehn Jahren aus dem Kosovo geflüchtet sind, vor der Kamera. (35 min.)

„Bombenstimmung“
Einander bisher unbekannte Fahrgäste aus verschiedenen Ländern sind durch eine mehrstündige Türstörung in einem Zug eingesperrt. Wie gehen sie mit der Situation um? Zu welchen Konflikten führt diese Anspannung untereinander? Ein Mix aus Weltpolitik und Privatem entsteht. (20 min.)

Für den Menschenrechtspreis 2016 waren 385 Produktionen eingereicht worden, die sich mit einer enormen Bandbreite menschenrechtlich relevanter Themen befassen. Dabei nahm der Themenbereich von Vertreibung/Flucht und Ankommen in Europa/Deutschland bzw. Integration von Geflüchteten‘ erwartungsgemäß eine zentrale Position ein. Darüber hinaus hatten sich die Filmemacherïnnen nahezu allen aktuellen Fragen gestellt: von Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit über Zwangsarbeit und Lohnsklaverei bis zu Menschenhandel, Verschwindenlassen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Bürgerkriegsgebieten. Neben der Dokumentation von Kommentierung von Menschenrechtsverletzungen wurden aber auch ermutigende Beispiele von Menschenrechtsaktivistïnnen und Beispiele gelingenden Menschenrechtsschutzes dargestellt. „Ein starker Wettbewerbsjahrgang, (…), der sich vor allem durch eine sehr deutliche Haltung und Positionierung dieser Regisseur*innen in den gesellschaftlichen Diskursen auszeichnet“, so Marko Junghänel, Gesamtkoordinator des Wettbewerbs.