Filme 2019

Gezeigte Filme des Jahres 2019

(zukünftige Filme gibt es hier: Home)

Sonntag, 1. Dezember 2019, 18:00 Uhr

2040 – Wir retten die Welt!!
Dokumentarfilm, Australien, 2019, 92 min.

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Der preisgekrönte Regisseur Damon Gameau macht sich auf die Reise, um herauszufinden, wie die Zukunft im Jahr 2040 aussehen könnte. Für sein Gedankenspiel geht er davon aus, dass wir Menschen die besten Lösungen annehmen und umsetzen würden, die uns zur Verbesserung unserer Lebensqualität und Erhaltung unseres Planeten zur Verfügung stehen. Und zwar würden nicht nur einzelne Menschen nach diesen Konzepten leben, sondern sie würden global im Alltag von Individuum und Gesellschaft verankert sein.

Mehr Grün in den Städten, weniger Verkehr, saubere Meere, nachhaltigere Landwirtschaft – das alles könnte möglich sein, erfährt Gameau bei seinen Recherchen.

Strukturiert hat der Regisseur seinen Film als visuellen Brief an seine 4-jährige Tochter. Er kombiniert traditionelles Dokumentationsmaterial mit gespielten Sequenzen und visuellen Effekten, um eine Vision der Zukunft zu erstellen, wie er sie sich nicht nur für sein eigenes Kind wünscht.

Trailer: Link

 

Donnerstag. 14. November 2019, 19:00 Uhr

DECOLONIZE CHOCOLATE – Wie ein Start-Up die Schokoladenwelt revolutioniert

Dokumentation aus dem Jahre 2019, 45 min

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Schokolade wird seit jeher im globalen Norden hergestellt. Hendrik will das ändern und eine Schokoladenfabrik in Ghana bauen: Wir begleiten den fairafric Gründer auf seiner Reise und gehen zusammen mit ihm der Frage nach, warum Schokolade so gut wie nie in den Ursprungsländern des Kakaos hergestellt wird.

Wir begleiten eine Bio-Kakaobäuerin in ihrem Alltag, bekommen exklusive Einblicke in die Pionierarbeit der ghanaischen Schokoladenproduktion, erleben, was eine faire Wertschöpfung für alle Beteiligten bedeutet, und erfahren, vor welchen Herausforderungen das junge Unternehmen fairafric steht.

Einen Trailer zum Film gibt es hier: Link

Sonntag, 3. November 2019, 18:00 Uhr

„Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“

Dokumentation, Frankreich, 2015, ‎Regie: Mélanie Laurent, Cyril Dion, 120 min

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Der französische Aktivist Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent suchen nach Lösungen, um den Klimaschutz in den kommenden Jahren besser voranzutreiben. Auf Reisen durch zehn Länder besuchen sie Wissenschaftler, Politiker, Landwirte und Organisationen und nehmen verschiedene Projekte und Initiativen unter die Lupe. Sie wollen jedoch keines der üblichen Weltuntergangsszenarios zeichnen, sondern ein positives Bewusstsein dafür wecken, dass es für ein Umdenken noch nicht zu spät ist.

Mit dem César als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, avancierte der Film in den vergangenen Monaten in Frankreich zum Publikumsliebling und inspirierte bisher mehr als 1.000.000 Zuschauer. Für ihren mitreißenden Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wurde bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet.

TOMORROW beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen aktiv werden.

Weitere Infos zum Film, einschl. Trailer: Link

Der Film wurde im Rahmen der Klimaaktionswoche „Grün, grün, grün, …. damit der Globus sich noch weiter dreht“ gezeigt. Infos zur Klimaaktionswoche gibt es hier: Link

 

Sonntag, 6. Oktober 2019, 18:00 Uhr

„Saubere Ernte – Mafuno Safi“

Dokumentarfilm, Kenia/Tansania, 2002, Regie: Peter Heller, 50 Minuten

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Der Film erzählt vom Schicksal zweier Dörfer in Ostafrika. Die Menschen dort leben seit Generationen von der Baumwolle, dem wichtigsten Rohstoff unserer Bekleidungsindustrie. Ein Dorf baute auf die Industrialisierung der Landwirtschaft mit viel Technik und teuer importierter Chemie – und stirbt heute in der Schuldenfalle. Das zweite Baumwolldorf versuchte es dagegen mit dem biologischen Anbau von Baumwolle und erntet schon nach wenigen Jahren beschiedenen Wohlstand und blickt mit viel Zuversicht in die Zukunft.

Der Film will zeigen, daß verändertes Verbraucherverhalten in einer Welt voll globaler ökonomischer Verstrickungen Wirkung hat und in einem Dorf im fernen Tanzania zur Existenzsicherung beitragen kann.

Einen Trailer gibt es hier: Link

 

Donnerstag, 19. September 2019, 20:00 Uhr

The True Cost – der Preis der Mode

USA 2015, 92 Min., Regie und Buch: Andrew Morgan, mit: Stella McCartney, Vandana Shiva, Rick Ridgeway, Safia Minney u.a.

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Seit Jahrzehnten wird Kleidung immer billiger. Den Preis dafür bezahlen die Menschen, die die Kleidung produzieren, und die Umwelt. Gefilmt in Ländern auf der ganzen Welt, im Scheinwerferlicht der Catwalks und in den ärmsten Slums, zeigt diese Dokumentation die Abgründe hinter der schillernden Kulisse der Modeindustrie. »The True Cost« zeigt, wie die global agierenden Modemarken ihre Marktmacht durchsetzen, indem sie lokale Produzenten gegeneinander ausspielen und den Preiskampf erhöhen, so dass die Herstellungskosten auf dem Rücken der Arbeiterinnen weiter gesenkt und die Produktion erhöht wird. Die Ausbeutung garantiert »cheap price & good profit«

Einen Trailer gibt es hier: Link

 

Dienstag, 6. August 2019, 21:00 Uhr

Open Air Kino mit dem Film: „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“

Dokumentation, Frankreich, 2015, ‎Regie: Mélanie Laurent, Cyril Dion, 120 min

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Der französische Aktivist Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent suchen nach Lösungen, um den Klimaschutz in den kommenden Jahren besser voranzutreiben. Auf Reisen durch zehn Länder besuchen sie Wissenschaftler, Politiker, Landwirte und Organisationen und nehmen verschiedene Projekte und Initiativen unter die Lupe. Sie wollen jedoch keines der üblichen Weltuntergangsszenarios zeichnen, sondern ein positives Bewusstsein dafür wecken, dass es für ein Umdenken noch nicht zu spät ist.

Mit dem César als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, avancierte der Film in den vergangenen Monaten in Frankreich zum Publikumsliebling und inspirierte bisher mehr als 1.000.000 Zuschauer. Für ihren mitreißenden Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wurde bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet.

TOMORROW beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen aktiv werden.

Weitere Infos zum Film, einschl. Trailer: Link

 

Freitag, 12. Juli sowie Freitag, 19. Juli
Die rote Linie – Widerstand im Hambacher Forst

Ein Film von Karin de Miguel Wessendorf, produziert von Valentin Thurn
115 Min. (Deutsche OF), Deutschland 2019

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Kohle kontra Klima

Der Hambacher Forst ist zum Symbol geworden für eine breite Mobilisierung der Bürger – und für eine verfehlte Politik: Deutschland wird seine Klimaziele nicht einhalten können, wenn es den Kohleausstieg nicht vorantreibt. Doch der Energiekonzern RWE will im Rheinland weiterhin Braunkohle abbauen.

Handeln statt Hadern

Seit 2015 beobachtet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf das Geschehen, verfolgt das heterogene Bündnis von Baumbesetzern, Bürgerinitiativen, Familien, Kirchengruppen, Naturschutzinitiativen. Bewegende Momente, bemerkenswerter Mut und eine neue, alte Protestkultur: Der Widerstand, er formiert sich. Bis hierhin und nicht weiter!

https://mindjazz-pictures.de/filme/die-rote-linie-widerstand-im-hambacher-forst/

In Kooperation mit Weitsicht ERlangen.

 

Donnerstag, 20. Juni 2019, 20:00 Uhr

Voices of Transition

Ein dokumentarischer Action-Film, 2012, Regie Nils Aguillar, Dauer: 66 min, Deutschland, Frankreich

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Der Mut machende Dokumentarfilm „Voices of Transition“ zeigt anhand positiver Beispiele aus verschiedenen Ländern, wie wir unsere Felder und Städte auf die doppelte Herausforderung von Klimawandel und Erdölknappheit vorbereiten können.

Im Film kommen die wichtigsten Protagonisten des sozialökologischen Wandels in Frankreich, England und Kuba zu Wort. Das kubanische Beispiel beeindruckt vielleicht am meisten: Anfang der 90er suchte die Tropeninsel eine katastrophale Wirtschaftskrise heim. Mit viel Improvisation und Geschick schafften es die Kubaner jedoch, aus der Not eine Tugend zu machen und ohne Öl auszukommen. Heute ist das Land zum weltweiten Vorreiter in urbaner Ökolandwirtschaft avanciert.

Der Film zeigt mit wegweisenden Beispielen aus Frankreich, England und Kuba, wie mit einer postfossilen, relokalisierten Landwirtschaft die ganze Welt ernährt werden kann. Dank spannender, eindrucksvoller Bilder wird anschaulich gemacht, wie mit einem intelligenten Umgang mit Ressourcen, mit Baumreihen, Biodiversität und viel mehr Gemeinschaft unser Planet wiederbelebt werden kann. Im Mittelpunkt stehen lokale Strukturen, die erdölunabhängig funktionieren und dem Klimawandel entgegenwirken.

Einen Trailer gibt es hier: Link

 

Sonntag, 2. Juni 2019, 18:00 Uhr

FAIR Traiders – TRUE STORIES OF ETHICAL BUSINESS

Schweizer Dokumentarfilm des Regisseurs Nino Jacusso, 2018, 89 Minuten

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Es muss doch einen anderen Weg geben! Dieser Gedanke war Ausgangspunkt für eine radikale Neuorientierung von zwei Unternehmerinnen und einem Unternehmer: Sina Trinkwalder, früher Besitzerin einer Marketing-Agentur, fertigt heute Zero-Waste-Kleider mit Angestellten, die auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hätten. Der Textilingenieur und ehemalige Garnhändler Patrick Hohmann hat in Indien und Tansania zwei Grossprojekte für die Herstellung von Biobaumwolle aufgebaut. Und die aus dem pädagogischen Bereich kommende Claudia Zimmermann betreibt jetzt mit ihrem Partner einen Biohof mit angeschlossenem Dorfladen und engagiert sich gegen Food Waste (Lebensmittelverschwendung). Faire Arbeitsbedingungen und biologische Herstellung mit dem Kostendruck der freien Marktwirtschaft zu vereinbaren, ist für die drei ein ständiger Balanceakt – doch sie beweisen, dass es wirtschaftlich möglich ist, sozial, ökologisch und gleichzeitig erfolgreich zu produzieren.

„Fair Traders“ zeigt also drei Persönlichkeiten aus drei Generationen, die in der Schweiz, in Deutschland, Tansania und Indien alternative Ideen umsetzen und Nachhaltigkeit als Versprechen für die Zukunft einlösen

Einen Trailer gibt es hier: Link

Anschließend gab es eine Diskussion mit VertrerInnen des Dritte Welt Ladens

 

Sonntag, 5. Mai 2019, 18:00 Uhr

Das Grüne Gold

Dokumentarfilm – Joakim Demmer – Deutschland, Finnland, Schweden 2016, Laufzeit: 82 Minuten

Das grüne Gold

Weltweit gibt es einen massiven kommerziellen Ansturm auf Ackerland – das neue grüne Gold.

Der profitabelste neue Ort für Landwirtschaft ist Äthiopien. Die Auswirkungen spüren Hunderttausende von Menschen in den Entwicklungsländern. In Äthiopien, das von Hungersnot betroffen ist, verpachtet die Regierung Millionen Hektar scheinbar ungenutzten Landes an ausländische Investoren, in der Hoffnung auf Exporteinnahmen. Aber der Traum vom Wohlstand hat eine Schattenseite – die größte Zwangsvertreibung in der heutigen Zeit, eine bösartige Spirale der Gewalt. Dunkle Tage für die Meinungsfreiheit. Diese Katastrophe wird mit Milliarden von Entwicklungsgeldern von Institutionen wie der Weltbank mit verursacht.

Der Film untersucht diese Landübernahme und trifft auf der Suche nach Wahrheit Investoren, Entwicklungsbürokraten, verfolgte Journalisten, Umweltschützer und betroffene Kleinbauern.

Einen Trailer gibt es hier: Link

Im Anschluss des Filmes gab es eine Diskussion mit Vertreter*innen vom Dritte-Welt-Laden Erlangen.

Sonntag, 7. April 2019, 18:00 Uhr

Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit

Dokumentation 2014 – Kip Andersen – 91 Min.

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Die industrielle Viehzucht und die Agrarwirtschaft sind die Hauptgründe für den immensen Wasserverbrauch und die hohe Umweltverschmutzung. Um herauszufinden, weshalb dieser Tatsache so wenig Beachtung geschenkt wird, konfrontieren die Filmemacher namhafte Umweltorganisationen mit unbequemen Fragen, begeben sich aber auch auf die Suche nach nachhaltigen Alternativen, um Lösungsvorschläge zum besseren Schutz der Umwelt anzubieten.

Einen Trailer gibt es hier: Link

Hinweis in eigener Sache: die Grundkritik des Filmes ist berechtigt; allerdings sind einige der Berechnungen leider falsch und somit insbesondere die Vorwürfe der Verschwörung der Umweltorganisationen nicht haltbar. Siehe auch Filmkritik hier: Link

Anschließend gab es eine Diskussion mit VertrerInnen des DVAG-Regionalforums Erlangen-Nürnberg

 

Donnerstag, 21. März 2019, 20:00 Uhr

AUS DEM NICHTS

Spielfilm Deutschland/Frankreich 2017, Regie Fatih Akin, 106 min.

AUS DEM NICHTS

Aus dem Nichts zerbricht Katjas Leben: Ihr Mann und ihr Sohn sterben bei einem Bombenanschlag. Die Polizei fasst zwei Verdächtige: Ein junges Neo-Nazi-Paar. Katja will Gerechtigkeit – für sie gibt es keine Alternative….
Die deutsch-französische Koproduktion wurde durch das 2004 von der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) verübte Nagelbomben-Attentat in Köln inspiriert. Im Mittelpunkt steht eine Frau, dargestellt von Diane Kruger, die bei einem Bombenanschlag ihren deutsch-türkischen Ehemann und ihren Sohn verliert. Als das rechtsextremistische Täterpaar mangels Beweisen vom Gericht freigesprochen wird, sucht sie nach den inzwischen geflohenen Tätern, um Selbstjustiz zu verüben.

 

Sonntag, 10. März 2019, 18:00 Uhr

Kurzfilmabend zum Thema jugendliche Flüchtlinge

MORGENLAND
MORGENLAND heißt der verspielte, humorvolle und abgründige Film. Jugendliche, die aus Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea und Somalia geflüchtet sind, probierten sich, gemeinsam mit Göttinger Jugendlichen, die akut von der Abschiebung bedroht sind, vor der Kamera aus, inszenierten fantasievoll die Suche nach sich selbst an Göttinger Lieblings- und Sehnsuchtsorten.
Die Darsteller*innen durften in Wunschrollen schlüpfen und so waren sie Arzt, Polizist, DJ, Köchin, Bürgermeister, KFZ- Mechaniker, Schwimmer, Model und Taxifahrer. Die Musik im Film ist selbst gemacht…
34 min. 2015 (Preisträger 2016)

JUST A NORMAL GIRL
Vanessa soll als Kind beschnitten und zwangsverheiratet werden. Die Mutter flieht mit Vanessa und ihrem Bruder erst in eine andere Stadt im Nigeria, dann weiter nach Deutschland. Hier will sie nun endlich ein ganz normaler Teenager sein. Aus dem erlebten Leid wird ein besonders aufgewecktes, fröhliches und mutiges Mädchen.
26 Min, 2017 (Preisträger 2018)

 

Donnerstag, 21.2.2019, 20.00 Uhr

„WEILOISIRGENDWIAZAMHÄNGD“

D 2016, 90 Min., Regie: Erwin Mertl

Der Film zeigt Menschen, Vordenker und Visionäre aus dem Chiemgau und Rupertiwinkel.

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Sie gehen teils traditionelle, teils zukunftsorientierte Wege, um das Schöne und das Besondere ihrer Region zu bewahren und Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft entgegenzuwirken. Denn intensive Flächennutzung, gesteigertes und umweltschädliches Konsumverhalten sowie falsche, politische Weichenstellungen haben nicht nur weltweit negative Auswirkungen, sondern bedroht auch die eigene Heimat.

http://www.weiloisirgendwiazamhaengd.de/index.htm

 

Sonntag, 3.2.2019, 18.00 Uhr

MORE THAN HONEY

D 2012, 90 min., Regie: Markus Imhoof

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene.

MORE THAN HONEY

Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.

http://www.morethanhoney.senator.de

 

Donnerstag, 17.1.2019, 20:00 Uhr

Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen

Vereinigte Staaten 2016 / Dokumentarfilm / 94 Minuten / Regie: Taggart Siegel, Jon Betz

Wir Ernten was wir säen

Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Saatgut. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind die Samen unserer Kulturpflanzen die Quelle fast allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern Rohstoffe für unseren Alltag. Doch diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den globalen Saatgutmarkt. Daher kämpfen immer mehr passionierte Bauern, Wissenschaftler, Anwälte und indigene Saatgutbesitzer wie David gegen Goliath um die Zukunft der Sortenvielfalt.

Mit ihrem Dokumentarfilm „Unser Saatgut“ folgen Taggart Siegel und Jon Betz diesen leidenschaftlichen Saatgutwächtern, die unser 12.000 Jahre altes Nahrungsmittelerbe schützen wollen. Ohne es zu wissen, werden sie zu wahren Helden für die gesamte Menschheit, denn sie verbinden uns wieder mit dem ursprünglichen Reichtum unserer Kultur, die ohne die Saatgutvielfalt nicht bestehen kann.

„Unser Saatgut“ ist ein Appell an uns alle: Schützt die ursprüngliche Saatgutvielfalt, sonst ist das reiche Angebot unserer Nahrung bald nur noch schöne Erinnerung! Einfallsreich und mit kreativen Bildern macht der Film seine Zuschauer zu mündigen Essern, die sich nicht mit der immer gleichen Supermarktware abspeisen lassen. Ein lebensverändernder Dokumentarfilm von Taggart Siegel und Jon Betz, so farbenfroh wie die natürliche Vielfalt unserer Saaten. Mit den weltweit bekannten Umweltaktivisten Vandana Shiva, Jane Goodall und Percy Schmeiser. Ausgezeichnet mit 18 Festival-Awards und nominiert für den EMMY 2018 als „Outstanding Nature Documentary“.

Weitere Infos zum Film und einen Trailer gibt es hier: Link

Anschließend gab es eine Diskussion mit Helmut Wening von der Bürgerinitiative Solidarische Landwirtschaft Erlangen bzw. dem Arche Bauernhof e. V.

 

Sonntag, 13.1.2019, 18:00 Uhr

Der „Marktgerechte Patient“

Deutsche Dokumentation über die Kommerzialisierung des Gesundheitssystems durch die Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2003 und die Folgen für Patienten und Krankenhäuser…
Ein „FILM VON UNTEN“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, 82 Min., 2018

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Die Medien sind voll mit alarmierenden Nachrichten aus deutschen Krankenhäusern. „Krank aus der Klinik“, „OP gelungen – Patient tot“, „Operieren und Kassieren – Ein Krimi“, „Wenig Personal und reichlich Keime“, „Pflege am Limit“, „In der Krankenfabrik“ sind einige Titel der Berichte aus Einrichtungen, wo sich schwer Kranke und Verunsicherte eigentlich Hilfe und Heilung erhoffen. Erstaunlich ist nur, dass dabei fast immer der Bezug zum Lebenselixier der deutschen Krankenhäuser fehlt, zu der seit 2003 verbindlichen Finanzierung durch Fallpauschalen. Denn die Einführung der DRGs genannten Vergütung (Diagnosis Related Groups) war ein radikaler Schritt zur Kommerzialisierung eines Bereichs, der bis dahin von Werten wie Barmherzigkeit, Demut und Aufopferung getragen wurde. Der damalige Präsident der Bundesärztekammer Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hopp gab den DRGs den Titel „Der Mensch als Verlierer“. Ab jetzt werde in den Kliniken „nicht mehr der kranke Mensch und sein individuelles Schicksal, sondern der Erlös aus seiner Behandlung im Vordergrund stehen.“

Der Film „Der marktgerechte Patient“ stellt sich daher die Aufgabe, die Ursachen und menschlichen Tragödien der kompromisslosen Ökonomisierung in den Adern des Klinikbetriebes sichtbar zu machen. Dies scheint umso wichtiger, als aktuell im Nachbarland Frankreich mit den angekündigten Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen das deutsche Modell der marktgerechten Krankenhäuser als vorbildlich gehandelt wird.

Einen Trailer gibt es hier: Link

Anschließend gab es eine Diskussion.
Moderation: Wolfgang Lederer-Kanawin, Arzt für Allgemeinmedizin, Mitglied bei IPPNW und dem Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdaeae).

Sonntag, 6.1.2019, 18:00 Uhr

Zeit für Utopien

Dokumentarfilm, Deutschland, 2018, 1h 38m

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Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Zwar sind Veränderungen auch im Kleinen möglich, doch oft scheitert es daran, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen. ZEIT DER UTOPIEN zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen, und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann.
So können 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden und eine ehemals dem Großkonzern Unilever-Konzern gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung.
ZEIT FÜR UTOPIEN ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.

Infos zum Film und einen Trailer gibt es hier: Link

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