ELDORADO

Der preisgekrönte Regisseur Markus Imhoof verbindet in seinem bewegenden Dokumentarfilm „Eldorado“ die aktuelle Flüchtlingskrise mit seinen eigenen Kindheitserinnerungen an das italienische Flüchtlingsmädchen Giovanna, das seine Familie nach dem Krieg aufnahm. An Bord eines Schiffs der italienischen Marine dokumentiert er eindringlich das Schicksal heutiger Flüchtlinge und die oft unmenschlichen Bedingungen, unter denen sie in Europa leben. Ein zutiefst persönlicher wie aufrüttelnder Appell für mehr Menschlichkeit.

„ELDORADO“
Sonntag
2. Juni 2024
18:00 Uhr

Mitveranstaltend: Der Nachhaltigkeitsbeirat der Stadt Erlangen.

Eintritt frei!

Spenden gern gesehen 🙂

Der Film

Die Dokumentation Eldorado von Markus Imhoof beleuchtet die europäische Flüchtlingskrise und verknüpft diese mit den persönlichen Kindheitserinnerungen des Regisseurs an ein italienisches Flüchtlingskind namens Giovanna, das während des Zweiten Weltkriegs bei seiner Familie in der Schweiz lebte. Imhoof nutzt diese persönliche Geschichte als emotionalen Rahmen, um die aktuellen Herausforderungen und das Leid der Flüchtlinge darzustellen.

Filmplakat

Der Film zeigt die gefährlichen Überfahrten der Flüchtlinge über das Mittelmeer, ihre Ankunft in Italien und die oft unmenschlichen Bedingungen in den Auffanglagern und Ghettos, in denen sie leben müssen. Imhoof dokumentiert die Ausbeutung der Flüchtlinge durch illegale Arbeitsverhältnisse und Prostitution, sowie die Schwierigkeiten, denen sie bei der Integration in die europäischen Gesellschaften begegnen. Dabei verwendet er teilweise versteckte Kameras, um die realen Lebensbedingungen der Flüchtlinge einzufangen.

„Es ist erstaunlich, aber bewundernswert, wie sanft Imhoof bis in die letzten Minuten seines Films bleibt,
bewundernswert, weil es die Überzeugungskraft seines Films nur noch steigert. Bis zum Schluss verzich-
tet er aufs Appellative, setzt auf die Fähigkeit seiner Zuschauer zum Selberdenken und streut immer wie-
der die schöne und traurige Geschichte seiner italienischen Flüchtlingsschwester ein. […] Dieser Film
sollte im Bundestag gezeigt werden. Mit Anwesenheitspflicht für die Abgeordneten.“

Thierry Chervel, perlentaucher

Eldorado ist nicht nur eine nüchterne Bestandsaufnahme der Flüchtlingskrise, sondern auch ein persönlicher und emotionaler Appell für mehr Menschlichkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Der Film wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm und den WACC-SIGNIS Menschenrechtspreis.

Details

Diskussion

Im Anschluss an den Film haben wir noch etwas Zeit, zusammen über den Film zu diskutieren.